1998 erhielten die Fußballer einen begrünten Hartplatz als Ausweichplatz in der Nähe der neuen Sporthalle. Unter Theo Fischer nahmen die Planungen zu einem neuen Vereinsheim in Anbindung an die Sporthalle nunmehr auch immer konkretere Formen an. Kurz vor Fertigstellung des Sportheims, im Frühjahr 2000 erfolgten die Wahlen für eine neue Vorstandschaft des (Gesamt-) TSV Bernau 1921 e.V. Dabei kandidierten die „Stützen“ des Vereins, die in den letzten Jahren all ihre Kraft für den Hallen – und Sportheimbau investierten, nicht mehr: Fischer Theo als Vorstand, sowie Ingrid Patzschke als Kassenwart und Ossi Balleisen als Jugendleiter übergaben die Ämter an eine neue Crew unter Rainer Wicha. Gleichzeitig wurden ihnen für ihre Verdienste die Ehrenmitgliedschaft ausgesprochen. Theo Fischer wurde zudem zum Ehrenvorstand des TSV Bernau ernannt.

Schließlich war es soweit:
Unter kräftiger Zusammenarbeit vieler freiwilliger Helfer konnte die neue Vorstandschaft unter Rainer WICHA im September 2000 das neue TSV – Sportheim im Sport- und Freizeitgelände an der Buchenstraße seiner Bestimmung übergeben und eingeweiht werden. Unmittelbar daneben wurde ein ebenfalls neuer Fußball – Rasenplatz angelegt. Nach Überlassung des alten Sportplatzes an der Widholzerstraße an die Gemeinde Bernau wurden hierfür als Ersatz das Gelände und die Sportstätten an der Buchenstraße zur Verfügung gestellt. Während das Gesamtkonzept des Turnhallenbaus ausschließlich durch die Gemeinde Bernau erfolgte, haben den überwiegenden Teil des Baus des neuen Sportheims die Sportler des TSV Bernau unter großen körperlichen und finanziellen Anstrengungen in Eigenleistung erbracht. Nach Planung von Architekt Alex Berthold konnte nach rund zweijähriger Bauzeit das neue TSV – Sportheim im Oktober 2000 feierlich eingeweiht werden.

Trotz aller Nöten und Sorgen herrscht dennoch allgemein das Fazit:
„Es hat sich gelohnt, wir haben eine der schönsten Sportanlagen inmitten grüner Natur, mit Ausblick auf das Alpenpanorama, eine tolle Turnhalle, gepflegte Rasenplätze und Mannschaftskabinen und für danach – eine gemütlichen Wirtschaft.

Juli 2002: Die Tischtennismannschaft stellt seit 1975 erstmals keine Mannschaft!

Hans Ahne, der Tischtennis – Abteilungsleiter erhoffte sich nach dem neuen Aufwind, der in den letzten Jahren durch eine erfolgreiche Jugendmannschaft geweht hat, weitere Erfolge, die an früheren Zeiten erinnerten. Doch es kam ganz anders: Nachdem die „Tischtennisler“ schon seit Jahren keine weibliche und männliche Seniorenmannschaft mehr zum Spielbetrieb melden konnte, musste nun auch die einzige und letzte Jugendmannschaft vom Spielbetrieb zurückgezogen werden. Die Familien von ein paar „BUBEN“, wie sie vom Verband genannt werden, haben den Wohnort gewechselt und sind von Bernau weggezogen; ein weiterer Spieler hat sich daraufhin der Tischtennisabteilung des TuS Prien angeschlossen > wer will es ihm verdenken.
Abteilungsleiter Hans Ahne ist dennoch zuversichtlich; die TT – Crew versucht eine neue Juniorenmannschaft aufzubauen – das Vereinsumfeld stimmt – und so werden sich in absehbarer Zeit neue Akzente setzen lassen. Es ist beschlossene Sache, die Abteilung wird nicht aufgelöst, der Trainingsbetrieb bleibt aufrechterhalten – dann ergeben sich in absehbarer Zeit sicherlich neue Perspektiven.

Am 12. Mai 2006 fand im Sportheim die Jahreshauptversammlung des TSV Bernau e. V. 1921 statt. In der nachfolgenden Jahreshauptversammlung 2006 des TSV Bernau teilte daraufhin Rainer Wicha nun offiziell mit, dass er nicht mehr für das Amt des Gesamtvorsitzenden des TSV Bernau kandidieren werde. Er ist Rektor der Hauptschule in Prien, Pfarrgemeinderatsvorsitzender und Gemeinderat: Rainer Wicha engagiert sich im Beruf und stellt sich im Ehrenamt in den Dienst der Gemeinschaft. Jetzt will er ein bisschen kürzer treten und hat deshalb eines seiner Ehrenämter abgegeben: Wie angekündigt hat er den Vorsitz im TSV Bernau niedergelegt. 15 Jahre lang hat er die Geschicke des Vereins mitbestimmt: Von 1991 bis 2000 war er Zweiter, von 2000 bis 2006 Erster Vorsitzender. Der TSV Bernau sei, so Wicha, nicht nur ein „Dienstleistungsbetrieb“, der mit seinem großen Angebot die Nachfrage nach sportlicher Betätigung befriedige. Er biete vielmehr die Möglichkeit der Begegnung. Er hoffe, dass auch weiterhin gerade die zwischenmenschlichen Beziehungen im Verein so sehr wie bisher gepflegt werden. Abschließend betonte Rainer Wicha nochmals, dass er nach seinem Ausscheiden aus dem Vorstand dem Verein weiter zur Verfügung steht: Im neuen, vor einem Jahr gegründeten Förderverein hat er von Matthias Vieweger den Vorsitz übernommen (siehe oben).

Bei der anschließenden Neuwahl wurde Professor Dr. Ansgar Schwirtz von den anwesenden Mitgliedern einstimmig als neuer Gesamt- TSV-Vorsitzender gewählt.

Schwirtz ist Rheinländer – sein Geburtsort liegt rund 50 Kilometer von Köln entfernt – und lebt seit sechs Jahren mit seiner Familie in Bernau. Der Sportwissenschaftler hat eine Professur für Biomechanik an der Technischen Universität in München. Darüber hinaus ist aber die ganze Familie Schwitz im Sport eingebunden: Ehefrau Konny leitet bereits seit Frühjahr 2004 ein von der Turnabteilung gegründetes Nordic-Walking-Training und seine beiden Kinder üben ebenfalls den Fußball- und Turnsport beim TSV Bernau aus.
Erst im vergangenen Jahr haben die Turner wurde Ansgar Schwirtz zum Abteilungsleiter gewählt. Jetzt hat er als zweites Ehrenamt den Vorsitz im Hauptverein übernommen.
Als zweiter Abteilungsleiter wurde Matthias Vieweger gewählt. Auch er ist bereits Abteilungsleiter der Schwimmer.
Einen Interessenkonflikt sehen die beiden nicht, wie sie in der Versammlung betonten. Sie werden ihre Ämter als Vorsitzende des Gesamtvereins des TSV Bernau keineswegs dazu nutzen, ihre Abteilungen zu bevorzugen.

Weiter in ihren Ämtern bleiben Kassier Daniel Sauer und Jugendleiter Frank Engelmann. Der neue Vorstand ist für drei Jahre gewählt.

Juli 2006 – Letztes Kapitel zum alten Sportheim an der Widholzerstraße:
Im Juli 2006 wurde das „gute alte Sportheim an der Widholzerstraße abgerissen. Es weicht einem Geschäfts- und Wohnhaus, das an gleicher Stelle gebaut wird.